Verschwörungstheoretiker*innen historisch weniger gut informiert

Menschen, die an Verschwörungstheorien glauben, seien historisch weniger gut informiert und blicken häufiger mit revisionistischen Perspektiven auf die NS Zeit. Das geht aus den Ergebnissen des aktuellen Multidimensionalen Erinnerungsmonitors – kurz MEMO – hervor. Wie die Uni Bielefeld mitteilte, zeigen sich zudem Lücken im Wissen über die Geschichte und im Bewusstsein über das Weiterbestehen menschenfeindlicher Einstellungen in der heutigen Gesellschaft. Außerdem lehnen knapp 90 Prozent der Befragten es ab, das Leiden der deutschen Bevölkerung während der Covid -19 Pandemie mit dem Leid der Menschen während der NS-Zeit zu vergleichen. Memo 2021 hat unter anderem untersucht, welche Ereignisse die Befragten mit der NS-Geschichte in Verbindung bringen. Jeder fünfte nannte rechtsextremen Terror wie zum Beispiel den Anschlag in Hanau. Insgesamt sind für die repräsentative Studie 1000 Personen im Alter von 16 bis 87 Jahren telefonisch befragt worden. Der Großteil der Befragten, rund 46 Prozent gab auf diese Frage jedoch keine Antwort und sah keine Verbindung zwischen aktuellen Ereignissen und der NS Geschichte.