Reaktionen auf Urteil zum Medizin-NC
Politik, Hochschulen und Mediziner sind froh über das Urteil in Karlsruhe zum Medizin-NC. Das Bundesverfassungsgericht hatte am Dienstag die Zugangsbeschränkung zum Medizin-Studium für teilweise verfassungswidrig erklärt.
Wer ein guter Arzt ist, bestimme nicht allein die Abiturnote, sagte der Kläger selbst, Lukas Jäger, der selbst auf einen Platz im Medizinstudium warten musste. Er war nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts erleichtert.
Die Entscheidung sei das richtige Signal zur richtigen Zeit, sagte auch Ärztekammer-Präsident Ulrich Montgomery.
Der Präsident der Hochschulrektorenkonferenz und der Medizinische Fakultätentag begrüßen das Urteil vor allem wegen der aktuell aus ihrer Sicht zu langen Wartezeiten von etwa 15 Semstern auf einen Studienplatz.
Jetzt sei schnelles Handeln vom Gesetzgeber nötig, sagte Bundesbildungsministerin Johanna Wanka von der CDU. Im Zulassungsprozess reformiert werden müssten jetzt die Gewichtung der Abiturnote, die Eigenständigkeit der Unis bei den Aufnahmetests und die Angabe von Ortspräferenzen.