30 Millionen Euro für Krebsforschung

Nicht jede Art von Krebs ist gleich. Verschiedene Krebsarten haben unterschiedliche Auslöser, entwickeln sich unterschiedlich und müssen deshalb auch unterschiedlich therapiert werden. Aber auch gleiche Krebsarten können sich stark voneinander unterscheiden. Dieses Phänomen wird Tumorheterogenität genannt. Während der Therapie und auch durch die Therapie verändern sich Krebszellen. Sie können immun werden und damit auch eine andere Behandlung erfordern. Selbst wenn eine Krebserkrankung erfolgreich behandelt wird, kann sie zurückkehren und ist dann oft nicht mehr heilbar. Zwei Forschungsverbünde werden nun mit 30 Millionen Euro gefördert, um herauszufinden, wie sich Krebszellen während der Therapie entwickeln, berichtet das Bundesministerium für Bildung und Forschung. Der Verbund HEROES-AYA untersucht beispielsweise Knochenarkoms (Knochenkrebs), weil er eine besonders starke Tumorheterogenität aufweist – und damit auch schwer behandelbar ist. SATURN3 konzentriert sich auf die Resistenzbildung von Brust- und Darmkrebs.Ausgezahlt werden die 30 Millionen Euro innerhalb der nächsten fünf Jahre.