DGS Kongress 22: Von Cyborgs, Prothesen und Transhumanismus

Moderation: Milan Blau Gäste: Sascha Dickel und Toni Garbe

Habt ihr euch schon mal einen Arm gewünscht mit dem ihr Metall verbiegen könnt? Ein Gehirnimplantat, das euch bei der Matheprüfung helfen kann?
Was grade noch nach Science Fiction klingt, könnte irgendwann mal Realität werden. Im Rahmen des Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS), der vom 26.-30.09.22 an der Uni Bielefeld stattgefunden hat, gab es unter anderem Vorträge über Post- und Transhumanismus. Unser Wissenschafts-Redakteur Milan Blau hat mit Prof. Sascha Dickel und Toni Garbe (M. A.) von der Uni Mainz über Cyborg-Identitäten, ethische Bedenken und die Technologie der Zukunft gesprochen. Was passiert mit Menschen, die sich durch Technik verbessern, also “augmentieren”? Was macht das mit unserem Menschenbild? Ein interessantes Beispiel für die Verschmelzung zwischen Mensch und Maschine ist Neil Harbisson, den ihr auch auf dem Beitragsbild sehen könnt. Harbisson ist Farbenblind. Eine in seinem Kopf implantierte Antenne mit Kamera übersetzt Farben in für ihn hörbare Klänge. Er ist der erste offiziell von einer Regierung anerkannte Cyborg. Vielleicht ist er einer von vielen? Musks Firma “Neuralink” arbeitet daran, die elektrischen Impulse des Gehirns durch ein Implantat an medizinische Prothesen weiterzuleiten, um diese bequemer nutzen zu können.
Unser Wissenschafts-Redakteur Milan Blau hat mit Sascha Dickel und Toni Garbe von der Uni Mainz über Cyborg-Identitäten, ethische Bedenken und Trans- sowie Posthumanismus gesprochen.