Ungleichheit prägt Studierendenmobilität

Internationale Studierendenmobilität ist von Ungleichheit geprägt. Aus einem Interview des Deutschen akademischen Austauschdienstes mit Dr. Emanuel Deutschmann, Juniorprofessor für soziologische Theorie an der Europa Universität Flensburg geht hervor, dass es starke Schwankungen bei den Preisen für die Beantragung eines Studienvisums gebe. Studierende aus Asien oder Afrika zahlen zum Beispiel mehr als das doppelte für die Beantragung als Studierende aus Europa. Das Ungleichgewicht sei noch größer, wenn man die unterschiedlichen Wohlstandsniveaus mit einbeziehe. In Westeuropa entsprechen die Kosten für ein Visum nur einem Bruchteil des Tageseinkommens, während man in Zentralasien fast drei Wochen dafür arbeiten müsse. ZITAT Um diese globale Ungleichheit zu lösen seien institutionelle Lösungen wie z.B. eine Gebührensenkung für Studierende aus ärmeren Ländern oder eine Abschaffung der Gebühren nötig, so Dr. Emanuel Deutschmann.