Hilfsprogramm für Afghanische Menschen wird ausgebaut

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) baut das Hilfsprogramm für afghanische Studierende und Forschende aus. Schon im September berichtete der DAAD vom Start des Programms, in Zusammenarbeit mit der Alexander von Humboldt-Stiftung und dem Auswärtigen Amt. Jetzt kündigte der DAAD eine Finanzierung von rund fünf Millionen Euro an. Auch konkrete Maßnahmen wurden angekündigt: So sollen 30 zusätzliche Stipendien für Studierende und Forschende aus Afghanistan vergeben werden. Außerdem sollen 60 neue Brückenstipendien eingerichtet werden, um afghanische Menschen nach ihrer Ankunft in Deutschland bei ihrer akademischen Karriere zu unterstützen. Darunter fallen beispielsweise Sprachkurse und fachliche Weiterbildungen, aber auch Förderungen für die Familie der Forschenden. Nach dem Abzug der US-Truppen in Afghanistan konnten die Taliban große Teile des Landes übernehmen. Dadurch wurden Menschen-, Bürger*innen und Frauenrechte stark eingeschränkt – oder gänzlich abgeschafft. Es herrscht eine neue humanitäre Krise. So können Frauen keine Schulen oder Universitäten mehr besuchen, zahlreiche Menschen müssen aus Afghanistan fliehen, um ihre Freiheit und ihr Leben zu schützen.