Mehr Essstörungen bei Kindern und Jugendlichen während der Pandemie

Die Zahl der Kinder und Jugendlichen mit Adipositas, Essstörungen und Diabetes ist im Rahmen der Corona-Pandemie stark gestiegen. Wie eine von der Universität durchgeführte DAK-Studie nahelegt, wurden im letzten Jahr 60% mehr Kinder und Jugendliche aufgrund einer Adipositas in Krankenhäusern behandelt, als vor der Pandemie. Auch die Zahl der Kinder mit starkem Untergewicht stieg um mehr als ein Drittel. Essstörungen wie Anorexie und Bulimie wurden 10% öfter in Krankenhäusern behandelt. Während des ersten Corona-Lockdowns im letzten Jahr sanken die Fälle zunächst, bis sie nach dem Lockdown auf Rekordhöhe gestiegen sind. Deswegen fordert DAK-Vorstandschef Andreas Storm einen “Aktionsplan Kindergesundheit” von der neuen Bundesregierung. Dieser müsse auf die Situation in Familien, Kitas, Schulen und Vereinen eingehen, um die Gesundheit der Mädchen und Jungen besser zu schützen.