Bielefelder Forscher*innen arbeiten an stromsparenden Schaltkreisen

Schaltkreise, die ähnlich funktionieren wie biologische Nervensysteme. Wenn das Team um Prof.in Dr. Elisabetta Chicca Erfolg hat, könnte das bald Realität werden. Zusammen mit zehn weiteren Universitäten, Unternehmen und anderen Institutionen arbeitet ihr Team im EU-Projekt „BeFerroSynaptic“ an den neuartigen Schaltkreisen. Wie die Uni Bielefeld mitteilt, sollen diese Schaltkreise besonders stromsparend sein und bei der Datenverarbeitung auf eine Trennung zwischen Rechen- und Speichereinheiten verzichten können. Herkömmliche Computersysteme müssen Daten zwischen Rechner und Speicher hin- und her schieben, was Zeit- und Rechenaufwand – und damit auch Energie kostet. Durch die Kombination von Rechen- und Speichereinheiten könnten kleinere Geräte wie Smartphones und Tablets in Zukunft sehr viel leistungsstärker werden. Das Projekt läuft vorläufig bis Ende 2022 und wird von der EU mit insgesamt 4 Millionen Euro gefördert.