IKG-Studie zu Demonstrationen vom 10. November

Nach den umstrittenen Demonstrationen am 10. November in Bielefeld hat das Institut für Konflikt- und Gewaltforschung an der Universität Bielefeld nun eine Studie zum Demonstrationsgeschehen vorgelegt. Demnach fühlten sich zwei von drei befragten Teilnehmenden der Gegendemonstrationen vom Vorgehen der Polizei eingeschüchtert. So gaben zwei von fünf Befragten an, es seien zu viele Polizistinnen und Polizisten vor Ort gewesen, rund 60 Prozent waren der Meinung, dass zu viel Ausrüstung eingesetzt wurde. Deutlich wird in der Studie jedoch auch, dass sich die Kritik nicht explizit an die eingesetzten Beamtinnen und Beamten richtet, sondern vor allem gegen das Einsatzkonzept der Polizei. Für die Studie hatten rund 1300 Gegendemonstrierende auf freiwilliger Basis eine Online-Umfrage ausgefüllt, außerdem hatten rund 340 Nichtdemonstrierende teilgenommen, deren Angaben gesondert ausgewertet wurden.