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„Sportevents wären am nachhaltigsten, wenn sie gar nicht stattfinden würden“ – Prof. Dr. Pamela Wicker im Interview
Wie kann eine Sportgroßveranstaltung möglichst nachhaltig ausgerichtet werden? Eine Antwort auf die Frage versucht die Fußball-Europameisterschaft der Männer 2024 in Deutschland zu geben. Die Veranstalter sagen selber, dass das Turnier ein Vorbild in Sachen Nachhaltigkeit für zukünftige Sportgroßveranstaltungen und die nachhaltigste Europameisterschaft aller Zeiten sein soll. Aber können sie das auch wirklich einhalten?
Darüber hat Hertz 87.9 Redakteur Simon Hense mit Prof. Dr. Pamela Wicker von der Uni Bielefeld gesprochen. Sie leitet ein gemeinsames Forschungsprojekt an der Uni Bielefeld und der Deutschen Sporthochschule Köln zur Europameisterschaft. Zusammen untersuchen sie, wie ökologisch, ökonomisch und sozial nachhaltig das Turnier im Sommer ist. Dafür schauen sie sich die Ziele und Voraussetzungen vor dem Turnier an, führen während des Turniers zum Beispiel Befragungen bei den Spieltagsbesucher*innen durch und bewerten nach dem Turnier, inwiefern die Ziele erreicht worden sind. Im Interview spricht Prof. Dr. Wicker darüber, wie die Veranstalter Emissionen reduzieren wollen, inwiefern Sportvereine und -verbände ihre Nachhaltigkeitsbemühungen wirklich ernst meinen und wie sie im Forschungsprojekt die Nachhaltigkeit des Events untersuchen.