Beratungsstellen an der Uni Bielefeld

Jede*r zweite Befragte hat an der Universität Bielefeld schon einmal Diskriminierung erfahren. Das hat eine Studie der AG Uni ohne Vorurteile im letzten Jahr ergeben. In Diskriminierungsfällen kann man sich aber direkt in der Universität Hilfe holen, nämlich bei verschiedenen Beratungsstellen. Jede davon hat ihren eigenen Fokus. Um hier nicht den Überblick zu verlieren, haben wir die wichtigsten Beratungsstellen einmal für euch gesammelt.

ZSB – Zentrale Studienberatung

Die Zentrale Studienberatung hilft Studierenden bei vielen Problemen im Studium, auch in Fällen von persönlichen psychischen Belastungen. Dazu gehört unter anderem auch eine psychologische Beratung, die für Studierende kostenlos ist. Einen Beratungstermin bekommt man hier unverbindlich. Die Beratung ist professionell und unterliegt der Schweigepflicht. Sollten die Beratungswünsche über das Angebot der ZSB hinausgehen, verweisen die Berater*innen auf andere Beratungsstellen innerhalb der Universität oder der Stadt. Einen Termin könnt ihr in einer der offenen Sprechstunden telefonisch vereinbaren.

Gleichstellungsbüro

Die Uni Bielefeld hat ein zentrales Gleichstellungsbüro und einige fakultätsinterne Gleichstellungsbüros. Das zentrale Gleichstellungsbüro ist ansprechbar in allen Fragen bzgl. Geschlechtergerechtigkeit. In einer Übersicht stellt euch das Gleichstellungsbüro eine Liste an gendersensiblen Beratungsangeboten für Studierende und Mitarbeitende auf, die euch psycholigische und rechtliche Beratung bieten soll. Dazu gehört z.B. auch eine offizielle Beschwerdestelle für sexualisierte Diskriminierung und Gewalt.

Frauennotruf

Der Frauennotruf bietet Beratungen zum Thema sexualisierte Diskriminierung und Gewalt an der Uni Bielefeld an. Die (auf Wunsch anonyme) Beratung richtet sich an alle Frauen und Mädchen ab 16 Jahren, die an der Uni arbeiten oder studieren und Opfer von sexualisierter Gewalt geworden sind. Die Mitarbeiter*innen beraten und unterstützen online und telefonisch, bieten psychische Entlastung, oder zeigen auf, wie ihr euch schützen könnt. Sie helfen euch, Rechtsanwält*innen, Therapeut*innen oder Ärzt*innen zu finden und begleiten euch auf Wunsch zu den jeweiligen Terminen oder zur Polizei. Auch bei einem eventuellen Gerichtsverfahren werdet ihr vom Frauennotruf unterstützt und vorbereitet.

Zentrale Anlaufstelle Barrierefrei

Die Zentrale Anlaufstelle Barrierefrei berät Studierende, Mitarbeitende und Führungskräfte mit Behinderung und chronischer Erkrankung. Neben Hilfestellungen für das Studium (z.B. Nachteilsausgleich) könnt ihr euch hier z.B. auch in Konfliktfällen beraten lassen. Die ausgebildeten Psycholog*innen und Sozialarbeiter*innen und der Beauftragte für Studierende mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen beraten euch in psychischen Belastungssituationen. Über E-Mail und Telefon könnt ihr Beratungstermine vereinbaren oder Fragen stellen.

Referat für Gleichstellung (AStA)

Das Referat für Gleichstellung des AStA (Allgemeiner Studierendenausschuss der Uni Bielefeld) ist eine Anlaufstelle wenn ihr innerhalb oder außerhalb der Uni Erfahrungen mit Sexismus, Homo- und Transfeindlichkeit, aber auch Rassismus, Antisemitismus, Ableismus oder anderen Formen der Diskriminierung macht, oder Diskriminierung beobachtet. In der Hochschulpolitik tritt das Referat für Gleichstellung ein für eine Sensibilisierung und Thematisierung von Gleichberechtigung im Hochschulalltag. Ihr erreicht sie telefonisch.

Referat für Studierende mit Behinder­ungen und chronischen Erkrankungen (RSB) (AStA)

Das RSB hilft Studierenden mit Behinderung oder chronisch kranken Studierenen bei der Wahrnehmung ihrer Rechte. Die Arbeit erfolgt auch Peer-Basis, das heißt, die im Referat arbeitenden Personen sind selbst Studierende mit Behinderung oder chronischer Erkrankung. Hier profitiert ihr von den Erfahrungswerten anderer Studierender. Die Beratung ist allerdings rechtlich nicht verbindend und nicht professionell.

Nightline

Nightline ist das Zuhörtelefon für Studierende aller Universitäten und Hochschulen in Bielefeld. Hier arbeiten Studierende ehrenamtlich in den Abendstunden, um mit euch über eure Probleme zu sprechen.Die Beratung ist allerdings nicht professionell.