Zu viel Bürokratie an deutschen Hochschulen

Zu viel Bürokratie schadet der Lehre an deutschen Hochschulen. Das zeigt eine Umfrage zwischen 1000 Hochschullehrenden im Auftrag des Deutschen Hochschulverbandes. Laut Angaben der Befragten entfällt derzeit nur rund ein Viertel der Arbeitszeit auf die universitäre Lehre – bei einer ähnlichen Umfrage vor vierzig Jahren lag diese Zahl noch bei über vierzig Prozent. Gleichzeitig beschwert sich fast jeder zweite Befragte über eine Einflussnahme der jeweiligen Hochschulverwaltung auf die Arbeit, vor vierzig Jahren hatte das nur jeder dritte beklagt. Als Grund für die zunehmende Bürokratie im Hochschulwesen sehen die Befragten unter anderem Reformen wie den Bologna-Prozess an, den rund 80 Prozent der Befragten bemängelten.