ZiF-Forschung zu Verwandschaft und Politik beendet

Verwandtschaftsverhältnisse spielen in der Politik keine Rolle, lautete eine bisher gängige Annahme in den Sozialwissenschaften. Dass das nicht unbedingt der Realität entspricht, ist eins der Ergebnisse der Forschungsgruppe „Verwandschaft und Politik“ am Zentrum für interdisziplinäre Forschung in Bielefeld. Demnach zeige sich in manchen Gesellschaften eine hohe Bedeutung der Verwandschaft in der Politik, in anderen sei diese Bedeutung ebenso vorhanden, werde aber nicht thematisiert. Kern der Forschung sei es gewesen, Verschränkungen von Verwandschaft und Politik überhaupt zum Gegenstand ergebnisoffener Untersuchungen zu machen, so die Forschenden. Ab Donnerstag werden die Ergebnisse der Forschung im Rahmen einer Abschlusskonferenz vorgestellt.