Wie Eltern wissenschaftliches Denken prägen
Eltern beeinflussen das wissenschaftliche Denken von Kindern. Wie eine Studie der Universität Vechta zeigt, prägen die Einstellungen zur Wissenschaft und darüber, was wir wissen können, die Fähigkeit des wissenschaftlichen Denkens bei Kindern. Hertz 87.9 Redakteur Simon Hense mit den Einzelheiten:
Lange ging die Wissenschaft davon aus, dass Kinder die Fähigkeit des wissenschaftlichen Denkens hauptsächlich an Schulen erwerben. Forschende um Prof. Osterhaus der Uni Vechta haben in der Studie erstmals nachgewiesen, dass sich die Haltung der Eltern zu Wissen und Wissenschaft auf die Kinder auswirke. Die Studie zeigt: Kinder können ein besseres wissenschaftliches Denken entwickeln, wenn die Eltern davon ausgehen, dass Wissen sich ändern kann und sich sozial und kulturell unterscheidet. Die schulische Bildung beeinflusse das wissenschaftliche Denkvermögen zwar auch, jedoch nicht in dem Maße, wie der familiäre Hintergrund. Osterhaus betont: Je bewusster sich Eltern und Betreuende über ihren jeweiligen Einfluss seien, umso besser könnten sie aktiv zur Entwicklung ihres Kindes beitragen. Wissenschaftliches Denken sei entscheidend für eine moderne Gesellschaft.