Westfernsehen hatte positiven Effekt auf Fremdenfeindlichkeit
Westfernsehen hat in der DDR die Einstellung gegenüber Geflüchteten und Ausländer*innen positiv beeinflusst. Wie Forschende der Universitäten Trier und Bremen in ihrer Studie zeigen, haben Menschen, die Westfernsehen schauen konnten, zum Beispiel eher für Geflüchtete gespendet.
Die Forschenden konnten auch nachweisen, dass ein Zusammenhang zur ausländerfeindlichen Hasskriminalität besteht. In Gebieten, wo Westfernsehen zu empfangen war, gab es zwischen 2015 und 2018 zum Beispiel weniger Brandanschläge auf Geflüchteten-Unterkünfte. Der Teil der Bevölkerung neigte außerdem weniger dazu rechte Parteien zu wählen.
Die Forschenden hatten Daten aus der Zeit vor und nach der Wiedervereinigung gesammelt.