
Der Grund für Muskelschwund bei Chemotherapie
Ein Grund für Muskelschwund bei Chemotherapie wurde entdeckt. Aus einer Studie der Medizinischen Hochschule Hannover geht hervor, wie das Chemotherapeutikum Sorafenib die Skelettmuskeln verändert. Sorafenib verändere, wie die DNA abgelesen und umgewandelt werde, die für die Bildung der Muskelfasern verantwortlich ist. Dadurch würden die Mitochondrien – die Kraftwerke der Zellen – zu wenig Energie für die Muskelarbeit liefern. Die Ergebnisse könnten dabei helfen, neue Therapieformen zu entwickeln, um Muskelschwund bei Chemotherapie zu minimieren. Sorafenib werde zum Beispiel zur Behandlung von Leberzell- und Nierenzellkarzinomen eingesetzt.