Viele Antisemitismus-Vorfälle bei Protesten gegen Corona-Maßnahmen

Bei Protesten gegen die Corona-Maßnahmen ist es von Mitte März bis Mitte Juli offenbar zu etlichen antisemitischen Vorfällen gekommen. Einem Bericht der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus RIAS zufolge seien auf 123 Kundgebungen und Demos antisemitische Äußerungen dokumentiert worden. Insgesamt 431 antisemitische Vorfälle seien dem Bundesverband RIAS in diesem Zeitraum gemeldet worden, knapp die Hälfte davon habe einen Bezug zur Corona-Pandemie. Zurückgegangen seien antisemitische Vorfälle, die face-to-face stattfinden, sowie gemeldete Angriffe gegen Jüd*innen und Juden.