
Vermögenssteuer für den Klimaschutz gefordert
Reiche Menschen leben oft besonders klimaschädlich. Die World Inequality Database WID fordert deshalb nun eine besondere Vermögenssteuer für den Klimaschutz.
Nach Angaben der WID verursachen die reichsten 1% der Menschen mehr CO2-Emissionen als die ärmste Hälfte der Welt-Bevölkerung. Die Emissionen der reichsten 1% wachsen außerdem so schnell wie in keiner anderen Gruppe. Dadurch gebe es beim CO2-Ausstoß neben einer großen Ungleichheit zwischen den Ländern auch ein zunehmendes Ungleichgewicht zwischen den Menschen eines Landes.
Um die Pariser Klimaziele realistisch einhalten zu können, müssten die Emissionen aller Menschen bis 2030 auf in etwa das Niveau der ärmeren Hälfte gesenkt werden. Um das zu schaffen, schlägt die WID vor, besonders teure und klimaschädliche Aktivitäten mehr zu besteuern. So lasse sich der CO2-Ausstoß effizient und sozial gerecht verringern.
Ebenfalls gefordert wird eine bessere staatliche Datenerhebung dazu, welche Personen und Aktivitäten am meisten CO2 frei setzen, um darauf noch gezielter reagieren zu können.