
US-Unis dürfen Minderheiten bevorzugen
Die Auswahl von Studierenden anhand ihrer Ethnie ist eine rechtmäßige Praxis für Universitäten in den USA. Dies entschied gestern der Oberste Gerichtshof der damit einen mittlerweile Acht Jahre andauernden Rechtsstreit beendete. Geklagt hatte eine weiße Studentin, die an der University of Texas ihr Studium beginnen wollte, daraufhin jedoch abgelehnt worden war. Sie warf der Uni vor, aufgrund ihrer Hautfarbe nicht aufgenommen worden zu sein, obwohl Studierende aus ethnischen Minderheiten mit ähnlichen oder schlechteren Noten einen Studienplatz erhalten hatten. Der Rechtsstreit hatte dabei viel Aufmerksamkeit erregt, da diese Form der Auswahl der Studierenden bereits seit den Sechzigerjahren praktiziert wird und insbesondere die soziale Benachteiligung von Afroamerikanern ausgleichen sollte.