US-Uni bevorzugt Nachkommen von Sklaven bei Studienplatzvergabe
Die Nachkommen früherer Sklaven sollen an der US-Universität Georgetown in Washington bei der Zulassung für einen Studienplatz künftig bevorzugt werden. Das teilte der Präsident der Hochschule, John DeGioia, mit. Die Regel gilt für Nachfahren bestimmter Familien, die von der Uni als Sklaven ausgebeutet wurden. 1838 organisierten zwei Priester an der Hochschule den Verkauf von 272 Männern, Frauen und Kindern. Mit dem Geld wollten sie Schulden der Hochschule begleichen. Die Uni plant neben der Bevorzugung bei der Studienplatzvergabe eine Gedenkstätte, Forschung zum Thema Sklaverei und die Umbenennung mehrerer Universitätsgebäude. Einige sind noch nach Männern benannt, die damals am Verkauf der Sklaven beteiligt waren.