Urzeitliche Erdatmosphäre dünner, als bisher angenommen
Die urzeitliche Erdatmosphäre war dünner, als bisher angenommen. Wie das Fachmagazin „nature geoscience“ berichtet, schließen das Forschende aus den Untersuchungen von altem Lava-Gestein.
Forschende der University of Washington in Seattle haben 2,7 Milliarden altes Basalt-Lava untersucht, um anhand der darin eingeschlossenen Blasen herauszufinden, wie hoch der Luftdruck damals war. Kühlt das flüssige Gestein schnell ab, schließt es Gasblasen ein. Aufgrund der Größe dieser Blasen haben die Forschenden herausgefunden, dass der Atmosphärendruck damals weniger als halb so hoch gewesen sein muss, wie heute. Diese Erkenntnis würde die bisherige Theorie widerlegen, dass der Atmosphärendruck damals höher war, um die schwächere Sonnenstrahlung auszugleichen. Die Forschenden nehmen daher an, dass eine andere Zusammensetzung der Atmosphäre die Erde isoliert haben muss. Demnach geht man davon aus, dass es mehr Treibhausgase wie Methan und Kohlendioxid in der urzeitlichen Atmosphäre gab. Diese Erkenntnisse könnten dabei helfen, die Wahrscheinlichkeit für potenzielles Leben auf anderen Planeten einzuschätzen.