Universität Bielefeld verteidigt Zusammenarbeit mit Tübitak

Die Universität Bielefeld verteidigt ihre Zusammenarbeit mit der türkischen Wissenschaftsbehörde Tübitak. Laut Pressesprecher Ingo Lohuis ist die Zusammenarbeit unumgänglich, wenn man den in die Türkei geflüchteten Wissenschaftlern helfen möchte.
“Die Türkei ist das Land, das am meisten Geflüchtete aufgenommen hat. Es geht um die Menschen, die dort gestrandet sind. Es geht um die Wissenschaftler dort. Die sind uns wichtig. Wenn man diese Entscheidung trifft und die Türkei in dieses Netzwerk miteinbezieht, dann muss man mit Tübitak zusammenarbeiten.”
Die Zusammenarbeit findet im Rahmen des sogenannten BRIDGE-Projekts statt, über das verschiedene europäische Wissenschaftseinrichtungen geflüchteten Forschenden mit bestätigten Asylanträgen zu einer Stelle im wissenschaftlichen Betrieb verhelfen wollen. Tübitak dabei war vor allem von aus der Türkei geflüchteten Forschenden kritisiert worden. Die Organisation soll dort selbst an der Unterdrückung von türkischen Forschenden beteiligt sein.