Uni Bielefeld besorgt über Lage an türkischen Hochschulen
Die Uni Bielefeld äußert sich besorgt über die Entwicklungen an türkischen Hochschulen. In einer Stellungnahme betont Rektor Gehard Sagerer, dass die akademische Freiheit nicht eingeschränkt werden dürfe. Freie Forschung und Lehre seien Grundpfeiler der Demokratie. Das Rektorat der Uni Bielefeld versichert in der Stellungnahme allen betroffenen Hochschulangehörigen in der Türkei seine Solidarität. Es sei nicht zu tolerieren, wenn in der Türkei Direktoren und Dekane aller Hochschulen dazu gezwungen werden, ihre Ämter niederzulegen.
Die Uni Bielefeld kooperiert seit vielen Jahren mit türkischen Hochschulen. Aktuell arbeiten sieben türkische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an der Uni Bielefeld. 343 türkische Studierende sind hier eingeschrieben.
Der Türkische Präsident Erdogan hatte nach dem Putschversuch in der Türkei allen Akademikern des Landes eine Ausreisesperre auferelgt, außerdem sollen türkische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Ausland in die Türkei zurückberufen werden. Seit gestern herrscht in der Türkei der Ausnahmezustand.