
Übertragbarkeit von Tierexperimenten könnte zuverlässiger werden
Eine neue Methode bei Laborexperimenten mit Mäusen soll wissenschaftliche Erkenntnisse zuverlässiger machen. Das geht aus einer Mitteilung von Forschenden der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen-Nürnberg hervor. Dafür seien Labormäusen Magen-Darm-Flora von Wildmäusen injiziert worden, damit diese ein menschenähnlicheres Immunsystem bilden. Das sei ein wichtiger Durchbruch, da Labormäuse unter Laborbedingungen sonst nur ein sehr schlechtes Immunsystem bilden können. Die neue Methode mache damit die Laborergebnisse deutlich besser übertragbar auf Menschen. Zusätzlich würden die Mäuse robuster gegenüber Messfehlern sein, da Verfälschungen durch unterschiedliche Haltungsbedingungen seltener auftreten würde.