Tratschen ist evolutionsbedingt

Wer gerne über Menschen des gleichen Geschlechts lästert oder tratscht, erhält von Forschenden der Universität Ottawa aus Kanada für dieses Verhalten jetzt die ultimative Rechtfertigung: Tratschen ist keine Charakterschwäche, es ist ein evolutionsbedingter Wettbewerbsmechanismus. So lautet zumindest das Ergebnis der Studie des kanadischen Forschungsteams. Die Forschenden haben knapp 300 junge Erwachsene nach ihrem Flirt – und „Gossip“-Verhalten befragt. Das Ergebnis: Je mehr das Flirtverhalten auf Wettbewerb gegen Mitglieder des eigenen Geschlechts ausgelegt war, umso mehr neigten die Befragten auch dazu, über diese zu tratschen. Das Ziel des Tratsches sei es also, über die Mitbewerber informiert zu bleiben und zu wissen, wo man im Vergleich mit diesen stehe.