Tool untersucht Meinungsbildung in Social Media

Eine neue Software soll es leichter machen, die politische Meinungsbildung in digitalen Medien zu untersuchen. Entwickelt haben sie Forschende von der Hochschule Karlsruhe und der Technischen Universität Dresden. Inhalte in digitalen Medien werden demnach oft gezielt von Algorithmen an die Präferenzen der Nutzenden angepasst. Damit unterscheiden sie sich von den klassischen Medien wie Zeitung oder Radio, in denen Inhalte von Journalistinnen und Journalisten für ein breites Publikum erstellt werden. Forschende können die digitale Mediennutzung nur schwer analysieren, weil die personalisierten Inhalte nur für begrenzte Zeit verfügbar sind. Die Forschenden haben deshalb ein Add-on für Webbrowser entwickelt, das die Internetnutzung direkt bei den Nutzenden erfasst, um es dann analysieren zu können. Die Forschenden erhoffen sich dadurch Einblicke in die Nutzung von Online-Medien zur Meinungsbildung und in die Medienkompetenz im Umgang mit Online-Informationen.