Technische Studiengänge scheinbar unattraktiv für Frauen
Geschlechterspezifische Vorurteile schrecken Frauen von naturwissenschaftlichen oder technischen Studienfächern ab. Laut einer Studie der Uni Zürich haben überholte Vorstellungen darüber, dass Männer besser im analytischen Denken sind als Frauen, einen hohen Einfluss auf die Wahl des Studienfachs. In der Studie mussten sich die Teilnehmenden für erfundene Studienfächer entscheiden, die sich in bestimmten Punkten wesentlich unterschieden haben. Zum Beispiel mit Blick auf die Möglichkeit, in Teilzeit zu arbeiten, die Anforderungen an logisches Denken und zwischenmenschliche Fähigkeiten. Frauen haben sich häufiger für die Fächer mit kreativen und sozialen Anforderungen entschieden. Bei Männern ist die Wahl eher auf Fächer gefallen, die analytisches Denken voraussetzen. Um die geschlechterspezifischen Vorurteile zu beseitigen, fordert die Studienautorin, veraltete Rollenbilder zu hinterfragen und besser über Studienfächer zu informieren.