Studierendenwerke fordern auf Mitgliederversammlung mehr finanzielle Mittel

Die Studierendenwerke fordern eine BAföG-Erhöhung und über 4 Milliarden Euro von Bund und Ländern. Darauf hat sich die Mitgliederversammlung aller Studierendenwerke Deutschlands geeinigt, wie aus mehreren Pressemitteilungen des Dachverbands hervorgeht.
Studierende stünden in diesem Semester vor einer dramatischen sozialen Notlage. So formulierte es Rolf-Dieter Postlep, Präsident des Deutschen Studierendenwerks, bei der Jahrespressekonferenz.
Die deutschen Studierendenwerke verlangen deshalb von der Politik den Bafög-Grundbedarfssatz, um gut 150 Euro zu erhöhen. Auch strukturelle Änderungen sollen her. Jährliche Anpassungen des Bafög, eine Anhebung der Förderungshöchstdauer und die Streichung der Leistungsnachweise sind dabei ein Teil der Forderungen.
Neben einer Bafög-Reform braucht es laut der Studierendenwerke gut 2,5 Milliarden Euro, um neue Wohnheime zu bauen und alte zu sanieren.
Gut eineinhalb weitere Milliarden seien für die Hochschulgastronomie nötig. Besonders damit steigende Kosten nicht an die Studierenden weitergeben werden müssten.
Auf der Mitgliederversammlung wurde auch beschlossen, dass sich das Deutsche Studentenwerk in Studierendenwerk umbenennen wird. Auch personelle Veränderungen gibt es: Zum ersten Mal in der Geschichte des Dachverbands ist mit Beate Schücking eine Frau Präsidentin des Deutschen Studierendenwerks.