Studierendenjobs an Unis oft lange unbezahlt

Knapp einer von fünf studentischen Beschäftigten arbeitet im Durchschnitt über einen Monat ohne Bezahlung. Das geht aus einer Studie im Auftrag der Gewerkschaften Erziehung und Wissenschaft (GEW) und ver.di hervor.
Weniger als ein halbes Jahr – solange stellen Hochschulen Studierende im Schnitt an. Dabei sei es üblich mehrere befristete Arbeitsverträge nacheinander abzuschließen, so die Autor*innen der Studie. Dass Studierende an Hochschulen ohne Bezahlung arbeiten müssen, verurteilt Sylvia Bühler vom ver.di Bundes-vorstand, als unhaltbaren Zustand. Mit 90 Prozent gab ein Großteil der befragten Studierenden an, dass sie mit der Arbeit an den Hochschulen ihr Studium finanzieren. Der Stellvertretende GEW Vorsitzende Andreas Keller fordert die Arbeitgeber*innen zur tarifvertraglichen und gesetzlichen Absicherung von studentischen Beschäftigten auf. Die selbe Forderung stellt auch eine Initiative von studentischen Beschäftigten, ihr Streik im Rahmen der Tarifrunde der Länder vor 2 Jahren ist ein Ausgangspunkt für die aktuelle Studie.