Studierende sind als Probanden und Probandinnen nur begrenzt repräsentativ

Studien, in denen nur Studierende Probandinnen und Probanden sind, haben eine begrenzte Aussagekraft. Laut einer Studie von Verhaltensforschenden der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, seien Studierende als Probandinnen und Probanden nicht immer repräsentativ, da sie sich von weiteren Bevölkerungsgruppen in Bezug auf Alter oder Einkommen unterscheiden.
Für die Studie haben die Forschenden in Experimenten der Entscheidungs- und Spieltheorie Studierende und Nicht-Studierende miteinander verglichen. Hierbei gab es beispielsweise keine Unterschiede hinsichtlich der Risikobereitschaft oder Vertrauen.
Die Studierenden seien allerdings durchgehend geduldiger gewesen und hätten öfter unfaire Angebote akzeptiert. Für die Bestätigung der Studienerkenntnisse seien aber weitere Studien notwendig, so einer der Forschenden.