
Studierende gegen Syrien-Einsatz der Bundeswehr
Gegen den am Freitag beschlossenen Syrien-Einsatz der Bundeswehr, wendet sich nun auch ein offener Brief der Studierenden. Wie das Nachrichtenmagazin TAZ bekannt gibt, erklären die Fachschaften der Friedens- und Konfliktforschung der Universitäten Marburg, Tübingen und Frankfurt, weshalb sie ein überstürztes Eingreifen in Syrien für falsch halten. Die Studierenden wenden sich gegen eine Beteiligung der Bundeswehr vor allem deshalb, weil die Ziele des Einsatzes unklar, die Interessen der unterschiedlichen Akteure in der Region undurchsichtig und damit die Folgen unabsehbar seien. Zudem sei der Bundestagsbeschluss übereilt und ohne Einholung wichtiger Expertisen getroffen worden. Die Studierenden plädieren in ihrem offenen Brief für eine nicht-militärische Lösung. Unterzeichnet ist der Aufruf von zahlreichen Professoren und Professorinnen, Mit-Studierenden und dem ehemaligen Koordinator des UN-Entwicklungsprogramms im Irak, Hans-Christof von Sponeck.