Studie zum Einfluss von Indoor-Massenveranstaltungen auf die Pandemieentwicklung

Massenveranstaltungen in Innenräumen haben unter passenden Hygienebedingungen und einem effektiven Belüftungssystem offenbar nur sehr geringe Auswirkungen auf die epidemische Lage. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie von Infektiolog*innen des Universitätsklinikums Halle. Sie hatten dafür im August 2020 ein Indoor-Konzert mit 1200 Leuten wissenschaftlich begleitet. Demnach würden bereits moderate Hygiene-Maßnahmen das Infektionsrisiko substanziell reduzieren. Als Beispiele nennen die Forscher*innen eine erhöhte Anzahl von Ein- und Ausgängen, größere Abstände zwischen Sitzplätzen und eine eingeschränkte Durchmischung der Besucher*innen. Auch das Tragen einer FFP2-Maske solle den Forscher*innen zufolge bei Massenveranstaltungen weiterhin Pflicht sein. 90 Prozent der befragten Besucher*innen gaben an, damit kein Problem zu haben.