
Studie – 50 Prozent Risiko für Klimakipppunkte bis 2300 bei aktueller Klimapolitik
Treibhaus-Emissionen einzusparen ist wesentlich, um zu verhindern, dass Kipppunkte im Klimasystem erreicht werden. Das verdeutlicht eine Studie, die in der Fachzeitschrift Nature Communications erschienen ist.
In der Studie ist die Gefahr der Destabilisierung von Kippelementen durch den weltweiten Temperaturanstieg untersucht worden. Kippelemente sind zum Beispiel Eisschilde in der Arktis und Antarktis oder der Regenwald im Amazonas. Schon wenn die globale Erwärmung nur kurzzeitig über 1,5 Grad liege, sei ein Kippen der Elemente möglich. Bei der derzeitigen Klimapolitik bestehe bis ins Jahr 2300 ein Risiko von fast 50 Prozent, dass mindestens eines der untersuchten Elemente kippt, so eine der Studienautor*innen.