Student der Uni Mannheim klagt erfolgreich gegen Anwesenheitspflicht

Seit Jahren gibt es Diskussionen an deutschen Universitäten um die Anwesenheitspflicht. Jetzt hat ein Student der Uni Mannheim dagegen geklagt und recht bekommen. In der Urteilsbegründung heißt es, dass die Regelung der Anwesenheitspflicht nicht präzise genug sei. Beispielsweise sei nicht festgelegt worden, was passiert, wenn Studierende krank werden und für welche Veranstaltungen die Präsenzpflicht gelte. Außerdem stelle die Anwesenheitspflicht einen Eingriff in die Berufsfreiheit der Studierenden dar. Laut eines Sprechers des Verwaltungsgerichtshofes könnte dieses Urteil bundesweit Auswirkungen auf die Studienordnungen haben. In NRW wurde erst vor einigen Wochen entschieden, die Anwesenheitspflicht wieder zuzulassen.