Scheidungskinder leiden unter mehr Stresssymptomen

Kinder von getrenntlebenden Eltern leiden deutlich mehr unter Stress-Symptomen als Kinder aus intakten Familien. Das ergab eine Forsa-Umfrage im Zuge des Reports „Endtstation Depression – Wenn Schülern alles zu viel wird“ der Kaufmännischen Krankenkasse, kurz KKH.
„Trennungen belasten Kinder. Das kann auch zu körperlichen Symptomen wie Übelkeit und Schlaflosigkeit führen“, so KKH-Psychologin Franziska Klemm. Laut der Studie der Krankenkasse klagen etwa 26 Prozent der sechs- bis 18-jährigen Kinder getrenntlebender Eltern sehr häufig bis häufig über stressbedingte Müdigkeit und Erschöpfung. Bei Schülern aus intakten Familien sind es dagegen nur 17 Prozent. Ähnlich sei es auch bei der Appetitlosigkeit, darunter leiden rund doppelt so viele Scheidungskinder wie Kinder zusammenlebender Eltern. Vor Allem Leistungsdruck und Konkurrenzkampf sowie Mobbing seien zusätzliche Stressfaktoren, die die Symptome verschlechtern können. Außerdem kann der Druck durch die Medien, zum Beispiel durch Idole und Influencer auf sozialen Netzwerken die Kinder belasten.
Das Meinungsforschungsinstitut Forsa befragte für diese Umfrage rund 1000 Eltern von sechs bis 18-jährigen.