Projekte an der Uni Münster von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert

In industrialisierten Ländern wird die Entscheidung, Kinder zu bekommen, aus verschiedenen Gründen immer weiter verschoben. Damit rückt der Kinderwunsch in eine Zeit, in der die Fruchtbarkeit immer weiter sinkt. Technologien der assistierten Fortpflanzung und die entsprechende Grundlagenforschung gewinnen somit immer mehr an Bedeutung. Um diese zu fördern hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft zwei Anträge des Centrums für Reproduktionsmedizin und Andrologie – kurz CeRA – der Universität Münster genehmigt. Ein Projekt, unter der Leitung von Prof. Dr. Jörg Gromoll, will unter anderem untersuchen, ob das Alter des Vaters ein Risiko für die Nachkommen darstellt. Das zweite Projekt ist ein gemeinsames Projekt des CeRA und des Max-Planck-Instituts. Sie wollen herausfinden, welche Effekte unterschiedliche Kulturbedingungen bei der künstlichen Befruchtung auf die frühe embryonale Entwicklung haben. Die Forschungsvorhaben werden zusammen mit einem weiteren Projekt des Max-Planck-Instituts gefördert. Die Projekte sind jeweils auf drei Jahre ausgelegt und die Fördersumme beträgt insgesamt rund 1,15 Millionen Euro.