
Polizei räumt Hörsaal in Frankfurt
Die Goethe-Universität Frankfurt hat gestern einen besetzten Hörsaal räumen lassen. Aus einer Stellungnahme der Goethe-Universität geht hervor, dass der Hörsaal von der Gruppierung „End Fossil – Occupy“ besetzt worden sei.
Es könne nicht toleriert werden, dass einer der größten Hörsäle der Universität während des laufenden Vorlesungsbetriebs besetzt sei, sagt Dr. Albrecht Fester, Kanzler der Goethe-Universität Frankfurt. Der Kanzler bat der Gruppierung an, einen anderen Hörsaal zu besetzen. Das haben die Besetzer*innen abgelehnt.
Als Reaktion auf die wiederholte Ablehnung des Vorschlags entschied sich das Präsidium der Universität den Saal zu Räumen.
Der AStA der Goethe Universität kritisiert diese Entscheidung. In den Gesprächen mit dem Kanzler habe der AStA gefordert die Aktivist*innen keiner direkten Konfrontation mit der Polizei auszusetzen. Ebenfalls habe es laut einem Mitglied des AStA- Vorstandkollektivs keinen Grund gegeben den Hörsaal gewaltsam räumen zu lassen. Ein studentisches Senatsmitglied bezeichnet den Polizeieinsatz in einem AStA-Statement als unverhältnismäßig. Sie fügt hinzu, dass die Goethe-Universität die erste Universität in Deutschland sei, die Klimaproteste auf ihrem Campus durch Polizeigewalt habe räumen lassen.