Neuer Bericht zeigt Beteiligung deutscher Gesundheitsexpert*innen an NS-Verbrechen

Ein umfangreicher Bericht über medizinische Gräueltaten im Nationalsozialismus zeigt, dass diese Taten nicht nur von einzelnen Personen ausgingen. Nach Angaben eines Berichts, der der DPA vorliegt, wurde die Geschichte der medizinischen Forschung an Menschen in der Nazizeit aufgearbeitet. Der Bericht porträtiert sowohl Täter*innen als auch Opfer, sowie inhaftierte Ärzt*innen, die unter schwierigen Bedingungen ihre Mitinsassen behandelt haben. Gezeigt werden konnte, dass deutsche Gesundheitsexpert*innen an Zwangssterilisationen von über rund 300.000 Menschen mit Behinderungen beteiligt waren. Des Weiteren wurde rund eine Viertelmillion Menschen mit geistigen und kognitiven Behinderungen im Rahmen des Euthanasieprogramms von deutschen Gesundheitsexpert*innen ermordet. Der Bericht wurde basierend auf ca. 900 Quellen verfasst.