
Neue Staudämme im Amazonasgebiet
Am Amazonas sollen hunderte neuer Staudämme zur Stromerzeugung in Betrieb genommen werden. Edgardo Latrubesse und seine Kollegen von der University of Texas in Austin warnen im Fachmagazin „Nature“ vor den unumkehrbaren Schäden, die solche Staudämme an dem artenreichsten Flussgebiet der Erde verursachen. Mit dem Wasser hielten die Staudämme auch den fruchtbaren Fluss-Schlamm zurück, der für das Amazonasgebiet überlebenswichtig sei, so Labtrubesse. Der Amazonasschlamm transportiert unverzichtbare Minerale und Nährstoffe ins Tiefland, das die Grundlage für die Regenwälder bildet. Insgesamt seien fast 600 Staudämme im Amazonas-Gebiet
geplant, davon sei knapp ein Viertel bereits gebaut.