Migrant*innen sind häufiger schwerer an Corona erkrankt

Migrant*innen waren in der Corona-Pandemie einem deutlich höheren Gesundheitsrisiko ausgesetzt. Wie aus einer Forschungsarbeit der Universität Bielefeld zusammen mit der UN-Migrationsagentur IOM und weiteren Universitäten hervorgeht, war das Infektionsrisiko für Migrant*innen über 80 % höher. Das liege an zu engen Wohnverhältnissen und prekären Arbeitsbedingungen. Außerdem sei der Krankheitsverlauf bei Migrant*innen deutlich schwerer gewesen. Ein Grund dafür, so die Forschenden, sei der eingeschränkte Zugang zu Gesundheitsversorgung. Die Studie kommt zu dem Schluss, dass Gesundheits- und Sozialpolitik inklusiver betrachtet und der Gesundheitsschutz für Migrant*innen erweitert werden muss.