Mensch bei hoher Außentemperatur für Zecken als Wirt attraktiver

Zecken bevorzugen bei steigender Außentemperatur den Mensch als Wirt gegenüber Hunden. Das ist das Ergebnis einer Studie der University of California. Bei einer Temperaturerhöhung von knapp 23 auf 38 Grad Celsius sei die Wahrscheinlichkeit mehr als doppelt so hoch, dass eine spezielle für Hunde typische Zeckenart auf den Menschen gehe. Damit einher gehe auch ein erhöhtes Infektionsrisiko bestimmter Krankheiten, wie beispielsweise Borreliose. Durch die Klimaerwärmung könnte sich die spezifische Zeckenart aus den USA außerdem weiter nordwärts ausbreiten. Forscher*innen sehen in der Ausbreitung die Gefahr, dass durch Zecken ausgelöste Infektionskrankheiten sich nicht mehr lokal eingrenzen lassen könnten. So würde nicht genug Personal zur Verfügung stehen, um die Krankheiten richtig zu diagnostizieren.