Mehr Hände waschen: Studie untersucht Umgang mit Corona-Pandemie

Eine internationale Studie des Max-Planck-Instituts für demografische Forschung hat erstmals den Umgang der Bevölkerung mit der Corona-Pandemie untersucht. Dabei ergaben sich große Unterschiede zwischen den einzelnen Nationen.

Über 60.000 Menschen aus 7 Ländern weltweit haben die Umfrage über Facebook beantwortet. Unter anderem Deutschland, Frankreich, Spanien und die USA. Unter anderem wurden der Gesundheitszustand, Verhaltensweisen oder Einstellungen zu den Schutzmaßnahmen abgefragt.

Die Forschenden stellten fest, dass es einen Unterschied bezüglich der Geschlechter gebe. So sollen in allen befragten Ländern Frauen ihr Verhalten stärker verändert haben als Männer. Laut Forscherin Daniela Perrotta ein interessantes Ergebnis, da in der Pandemie mehr Männer als Frauen an der Infektion gestorben seien.

Auch im Vergleich verschiedener Länder ergaben sich starke Unterschiede. So trügen nur etwa 6% der niederländischen Befragten einen Atemschutz. In Deutschland seien es rund die Hälfte der Befragten. Hierbei sind aber auch die jeweiligen nationalen Gesetze zum Mund- und Nasenschutz zu beachten.

Gemeinsamkeiten gebe es vor allem in der Umsetzung von Hygienepraktiken. Ein Großteil der Menschen aller befragten Ländern gab an, sich öfter die Hände zu waschen und öfter Desinfektionsmittel zu nutzen.