Lehrer*innenmangel an Grundschulen gravierender als angenommen

Der Mangel an Grundschullehrer*innen ist gravierender als gedacht. Wie eine Studie der Bertelsmann-Stiftung ergab, werden bis 2025 gut 26.000 Stellen unbesetzt bleiben. Das sind 70% mehr als bisher von der Kultusministerkonferenz angenommen. Grund dafür sei die steigende Zahl an Kindern im Alter zwischen sechs und zehn Jahren. Stiftungsvorstand Dr. Jörg Dräger fordert schnelle Lösungen, etwa bessere Möglichkeiten für Quereinsteiger und die Ermutigung von Ruheständlern, doch noch länger zu unterrichten. Der Deutsche Philologenverband dagegen kritisiert diese Pläne und pocht auf die Erhaltung der hohen Standards in der Ausbildung von Pädagog*innen.