Kulturelle Distanz erklärt Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt

Wenn die Eltern nicht aus Deutschland kommen, sind die Chancen auf dem Arbeitsmarkt auch mit der deutschen Staatsbürgerschaft schlechter. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung. Auf dem deutschen Arbeitsmarkt werden Bewerberinnen und Bewerber mit Migrationshintergrund je nach Herkunftsland diskriminiert. Die Studie verweist darauf, dass es dabei starke Unterschiede gibt. Geringere Chancen haben demnach vor allem Menschen mit Wurzeln in Afrika oder in muslimischen Ländern. Bewerberinnen und Bewerber, deren Eltern aus europäischen oder ostasiatischen Ländern stammen, hätten dagegen kaum Nachteile. Der Hauptgrund für ethnische Diskriminierung auf dem deutschen Arbeitsmarkt sei laut den Forschenden die kulturelle Wertedistanz, die zu Ablehnung führt.