
Konservative Führungen in deutschen Unternehmen
Viele Angestellte in Deutschland beklagen sich über konservative Unternehmensführungen. Laut einer Studie der Hochschule Niederrhein fühlen sie sich von ihren Vorgesetzten oft stark gefordert, aber kaum gefördert. Außergewöhnliches Engagement, anspruchsvolle Ziele und permanente Verbesserung der Arbeit – solchen Erwartungshaltungen der Führungsetage sehen sich die Arbeitnehmer_innen häufig ausgesetzt. Attraktive Zukunftsperspektiven und individuelle Entfaltungsmöglichkeiten blieben dabei aber oft auf der Strecke. Auch fänden die Vorgesetzten für ihre Beschäftigten wenig Zeit. Diese Kritik richtet sich vor allem gegen kleine und mittelständische Betriebe. Um das zu ändern, braucht es laut der Forschenden Geduld. Sie empfehlen außerdem, ein Forschungsleitbild zu entwickeln. Danach könnte dann gezielt neues Führungspersonal eingesetzt und bereits vorhandenes geschult werden.