
Integration stagniert auf der zweiten Stufe
Die Integration von geflüchteten Kindern in Regel-schulen gestaltet sich als problematisch. Nach Aussage des Vorsitzenden des Deutschen Philologen Verbandes, Heinz-Peter Meidinger, gebe es von staatlicher Seite aus zu wenig Unterstützung. Der Staat habe zwar 13.000 Lehrkräfte eingestellt und entsprechend mehr Klassen gebildet, dies reiche aber nicht aus. Aus Rückmeldungen von Lehrkräften und Schulen geht hervor, dass die Geflüchteten Kinder, die aus vorbereitenden Kursen und Schulen kommen, oft keine ausreichenden Qualifikationen haben. Die soziale Integration erweist sich deswegen als schwierig. Dazu kommt, dass der Schulwechsel häufig zu Brennpunktschulen stattfindet. Durch die soziale und ethnische Segregation sieht Meidinger eine Gefahr für die Integration in die Gesellschaft. Der Verband fordert daher, dass sich der Staat stärker an der finanziellen Umsetzung eines funktionierenden Modells beteiligt.