Immer mehr Kinder leben in Armut
In Deutschland leben immer mehr Kinder in Armut. Das ergibt eine neue Studie der Bertelsmann-Stiftung.
Der Anteil der jungen Menschen, deren Familie von Sozialleistungen lebt, sei jedoch regional sehr unterschiedlich.
Den Berechnungen zufolge kletterte die Quote der Minderjährigen in Hartz-IV-Haushalten in den westlichen Bundesländern auf 13 Prozent.
Im Osten ist der Anteil zwar gesunken, aber mit fast 22 Prozent immer noch sehr hoch. Damit wuchsen vergangenes Jahr in Deutschland insgesamt fast zwei Millionen Kinder in Armut auf.
Sorgen bereitet den Forschenden, dass eine Mehrheit der betroffenen Kinder über längere Zeit in der Armut feststeckt: Je länger Kinder in Armut leben, desto negativer sind die Folgen.
Verglichen mit Gleichaltrigen aus Familien mit gesichertem Einkommen sind arme Kinder häufiger sozial isoliert, materiell unterversorgt und gesundheitlich beeinträchtigt.