Hochschulbarometer 2018: Unterschiedliche Erwartungen an Zukunft

Die großen deutschen Fachhochschulen blicken optimistisch in die Zukunft. Das zeigt das aktuelle Hochschulbarometer des Stifterverbands und der Heinz Nixdorf-Stiftung.

Große Unterschiede zwischen FH-Typen

Die Stimmung an den größeren staatlichen Fachhochschulen ist damit im Vergleich zu anderen Hochschultypen am besten. Grund dafür ist die erwartete Verbesserung der finanziellen Situation und die damit steigende Wettbewerbsfähigkeit der großen Fachhochschulen. An kleineren Fachhochschulen mit weniger als 10.000 Studierenden sieht die Lage allerdings anders aus: Sie belegen im Stimmungsbarometer den letzten Platz.

Universitäten weniger optimistisch

Während der Optimismus an den Fachhochschulen in den vergangenen Jahren im Durchschnitt gestiegen ist, geht er an den Universitäten jedoch immer weiter zurück, so liegen staatliche Universitäten ohne Exzellenzförderung im Stimmungsbarometer unter dem Durchschnitt. Durch schlechtere Finanz- und Personalsituationen sehen die Universitäten demnach ihre Wettbewerbsfähigkeit in der Forschung bedroht.

Fachhochschulen wünschen mehr Kooperation mit Unis

Wie ebenfalls aus dem Hochschulbarometer 2018 hervorgeht, sprachen sich fast 90% der befragten Fachhochschulleitungen für mehr Zusammenarbeit mit Universitäten aus. Das wird aber nur von gut einem Viertel der Universitätsleitungen erwidert. Die Unis suchen eher nach Partnerschaften mit Hochschulen im Ausland. Bei den regionalen Hochschulkooperationen liegen die staatlichen Universitäten mit durchschnittlich rund acht Kooperationen dennoch auf dem ersten Platz, staatliche Fachhochschulen betreiben im Schnitt gut sieben regionale Kooperation.