Größeres Unsicherheitsgefühl bei jüdischen Studierenden

Jüdische Studierende fühlen sich an deutschen Hochschulen zunehmend unsicherer. Laut dem neuen „Lagebericht Antisemitismus an deutschen Hochschulen“ ist die Zahl antisemitischer Vorfälle stark gestiegen. Das haben das American Jewish Committee Berlin und die jüdische Studierenden Union Deutschland (JSUD) bekannt gegeben. Die Zahl der antisemitischen Vorfälle habe sich innerhalb eines Jahres auf mehr als 150 Vorfälle beinahe verachtfacht.
Besonders seit dem Terrorangriff der islamistischen Hamas auf Israel im Oktober 2023 hätten viele jüdische Studierende den Campus gemieden. Die JSUD fordere deshalb Antisemitismusbeauftragte, strengere Maßnahmen gegen antisemitische Veranstaltungen und eine konsequente Strafverfolgung. Hochschulen müssten mehr Haltung zeigen, so die Präsidentin der JSUD, Hanna Veiler.