
„Gollum-Effekt“ beeinträchtigt Austausch in der Forschung
Forschende teilen ihre Erkenntnisse nicht immer ganz offen. Das schlussfolgert eine Studie der Uni Halle-Wittenberg, für die mehr als 500 Forschende befragt wurden. Weil viele Forschende ihre Erkenntnisse zurückhalten würden, seien besonders junge und wenig etablierte Forschende im Nachteil. Die Studie nennt das den „Gollum-Effekt“. Der sei ein systemisches Problem und bestärke den Wettbewerb um Positionen und Mittel. Zwei von drei Forschenden geben an, der „Gollum-Effekt“ habe ihre Karriere beeinträchtigt. Als Lösung wünschten sich die Teilnehmenden der Studie Reformen in der Finanzierung und klare Regeln für einen inhaltlichen Austausch.